
Kräuterkunde
Grassl Kräuterliköre werden von Meisterhand nach geheimen Hausrezepten Rezepten hergestellt, die noch aus der Zeit der Berchtesgadener Fürstpröpste stammen. Wir verwenden ausschließlich handverlesene Kräuter. Bis zu 40 verschiedene Wurzeln, Samen, Blattteile und Früchte werden in hochprozentigem Alkohol angesetzt und entwickeln charakterstarke Mazerate.
Hier stellen wir Ihnen einige davon vor.

Panonischer Enzian
Er ist seit 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt wächst in den europäischen Hochalpen bis 2.500 m Höhe. Die Wurzel gedeiht sehr langsam und kann ein Alter von 60 Jahren erreichen. Neben der bittersten bekannten Verbindung (Amarogentin) enthält die Wurzel den Zucker Gentianose. Dieser wird bei der Vergärung genutzt, um den aromatisch-würzigen Enzianbrand in unseren Brennhütten herzustellen. Die Enzianwurzel wird aber auch als Bittersubstanz in zahlreichen Kräuter-und Bitterlikören eingesetzt, wie z.B. im Grassl Enzian-Bitter, im Fernet Branca, in Peychauds Bitter, sowie im Aperol.

Sternanis
Die Sternanisfrüchte, auch Badian genannt, stammen vom Sternanisbaum, einem Magnoliengewächs. Aus den Blüten entstehen die rotbraunen, korkholzigen, sternförmigen Sammelfrüchte. Das ätherische Öl des Sternanis hilft bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten. Die Blüten finden im Hause Grassl Verwendung in den verschiedensten Kräuterlikören.

Wacholderbeeren
Wacholder ist seit alter Zeit als Heil- und Nutzpflanze bekannt. Der charakteristische Geschmack der Beeren entsteht vor allem durch den hohen Anteil an wertvollen ätherischen Ölen, unter anderem Juniperol, Pinen und Limonen. Wacholderbeeren sind die Grundlage für unsere feinen Gin-Spezialitäten, finden aber auch Verwendung in unseren Kräuterlikören.

Arnikablüten
Im Hochsommer kann mit der Ernte der begehrten Korbblütler-Gewächse begonnen werden. Viele Einheimische schwören auf die Wirkung der Pflanze bei Entzündungen, als Wundheilmittel und bei Erschöpfung. Die gelben Blütenkörbe der Arnika enthalten Flavone, Flavonole und ätherisches Öl, wie z.B. Thymol. Die Blüten finden im Hause Grassl Verwendung in den verschiedensten Kräuterlikören und verleihen diesen eine angenehme bittere und eine kamillenartige Note.

Nelken
Ein in schattig feuchten Wälder verbreitetes , unscheinbares Rosengewächs, mit gelben Blüten, auch Bachnelkenwurzel genannt.
Der Wurzelstock ist klein, dunkelbraun, und mit vielen seitenwurzeln versehen. Nelken finden im Hause Grassl in den verschiedensten Kräuterlikören Verwendung.

Koriander
Die Früchte der unscheinbaren Doldenpflanze mit weißen Blüten liefern eines der ältesten Gewürze. Die Droge besteht aus kleinen, kugeligen, fein gestreiften gelblich-bräunlichen Körnern.
Koriander ist als Volksheilmittel seit Jahrhunderten bekannt und wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd sowie krampfstillend.
Koriander findet im Hause Grassl Verwendung in den verschiedensten Kräuterlikören.

Manna
Manna ist, Luftgetrockneter und granulierter, Harz von der Manna- oder Blumenesche. Manna wurde wegen seiner süßlicher Note als Abrundungsmittel benutzt.

Kubebenpfeffer
Die Früchte entstammen einem zu den Pfeffergewächsen gehörenden Baum. Die dunklen
bis schwarzbraunen Früchte sehen wie Pfefferkörner aus, sitzen jedoch an einem bis zu 10 mm
langen Stiel (daher auch Stielpfeffer). Sie werden entweder als Gewürz verwendet oder bei inneren
Gebrauch für eine lebende, anregende und wärmende Wirkung. Die Kubeben werden bei Grassl z.B.
im Wolpertinger Kräuterlikör verwendet, um dem Endprodukt einen brennend-wärmenden Geschmack zu vermitteln.