Dachdecken am Priesberg
© Enzianbrennerei Grassl

"Oben ohne" am Priesberg

Wenn Bergbrenner Max am Werk ist, dann wird nicht nur gebrannt, sondern auch gebaut. Ende August hat er seiner Brennhütte am Priesberg ein neues Kleid verpasst – oder besser gesagt: ein neues Dach. Vier Tage lang stand die Hütte „oben ohne“ da, Cabrio-Feeling in luftiger Höhe inklusive!

Bevor es soweit war, musste Max aber ordentlich schuften. Neue Längsstangen, Windfang und Deckbretter brachte er mit seinem „Wurzenschiff“ – dem Suzuki Jimny – und Anhänger bis zum „Steinernen Bankei“, jenem steilen Wegabschnitt kurz vor der Brennhütte. Dort hieß es umladen – rauf aufs Autodach. Denn so wendig der Jimny auch ist: Mit schwerem Anhänger und überlangem Material wird das über die engen Kehren nichts. Also fuhr Max das Holz in mehreren Touren hinauf – eine aufwändige Aktion.

Oben an der Brennhütte begann dann die eigentliche Arbeit: Schwersteine und Stangen runter, alte Dachschindeln weg, Dachboden ausräumen. Dann Dachpappe, Latten aus Altholz und neue Schindeln drauf. Die Vorarbeit dafür hatte es in sich: Beim Bürsten der Latten verwandelte sich Max in einen recht staubigen Zeitgenossen.

Doch die Mühe hat sich gelohnt: Jetzt glänzen neue Lärchen-Dachrinnen, ein stolzer Windfang und ein Schindel-Dach aus Lärche, Fichte und Tanne auf der traditionellen Brennhütte. Nebenbei fand Max sogar noch Zeit, Enzian zu brennen – eine arbeitsreiche Woche also. Und am Ende kam Bergbrenner-Hündin Leo zur Qualitätskontrolle. Mit prüfendem Blick befand sie: Der Herrli hat’s richtig gemacht. Nun ist die Brennhütte bestens für den Winter und die kommenden Jahre gerüstet.

Bild von Victoria Reischl

Victoria Reischl

Marketing Enzianbrennerei Grassl

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