Königliches Schloss Berchtesgaden
© Bergerlebnis Berchtesgaden / Christina Stanislaus

Königlicher Geheimtipp ...

Prunksäle, durch die schon die spätere Kaiserin Sissi ging

Wer an Berchtesgaden denkt, hat Bilder großartiger Gipfel, fotogener Kirchen und schneidiger Trachtler im Kopf. Aber wussten Sie, dass bis heute die bayerisch-königliche Familie der Wittelsbacher hier verkehrt? Ja, mitten im Markt Berchtesgaden steht es, das Königliche Schloss. Es ist vielleicht nicht auf den ersten Blick zu erkennen, zieren es doch keine romantischen Erker oder schmucke Türmchen. Nichtsdestotrotz ist es ein wirklich sehenswertes Kleinod.

Ursprünglich war es ein Augustiner Chorherrenstift. Mit dem Bau der Stiftskirche 1102 beginnt die Geschichte des Klosters und späteren Schlosses. Bereits zur Zeit der Fürstpröbste ging es hier alles andere als ärmlich zu. War das Weiße Gold, also das Salz aus dem Berchtesgadener Bergwerk, doch europaweit begehrt und eine stetig fließende Einnahmequelle. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der kleine Kirchenstaat aufgelöst und schließlich 1810 dem Bayerischen Königreich zugesprochen. Seitdem hat die Familie der Wittelsbacher hier ihre Sommerresidenz. Ging es früher auf die Jagd, so stehen heute Besuche der Salzburger Festspiele und genussvolle Bergtouren auf dem Programm der Adelsfamilie.

Welch ein Glück, dass das Schloss für Besucher offensteht. Neben der beeindruckenden Architektur von Romanik über Gotik, Renaissance bis Barock gilt es großartige Gemälde, herrschaftliche Möbel, kunstvolles Porzellan und eine umfassende Waffensammlung zu bestaunen.

In der Vorweihnachtszeit bildet das Königliche Schloss die glanzvolle Kulisse für den Berchtesgadener Advent. Und wer vollends in die königliche Atmosphäre eintauchen möchte, dem sei die passende Themenführung mit adventlichen Texten, Liedern und sanftem Kerzenlicht empfohlen.

 

Ursula Wischgoll

Marketing Enzianbrennerei Grassl

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